Im Rahmen des «Member Interview» der Flughafenregion Zürich (FRZ) beantwortete unser Geschäftsführer die Fragen von Christoph Lang und Peter Arnold.
Erklären Sie in wenigen Sätzen Ihr Unternehmen.
Die Translingua AG wurde 1975 in Zürich gegründet und fokussiert sich auf Fachübersetzungen. Unsere muttersprachigen Übersetzerinnen und Übersetzer sind auf einzelne Branchen spezialisiert und können beispielsweise Verträge, Webseiten, Geschäftsberichte oder Kundenmagazine unter Berücksichtigung der Kunden-Fachterminologie übersetzen.
Wie heisst Ihr Firmen-Slogan?
Mit Übersetzungen Zeichen setzen
Was macht Ihr Unternehmen einzigartig?
Unsere Kunden profitieren von einem einzigartigen Mix aus Know-how, Qualität und Kosteneffizienz. Diese Vorteile entstehen durch unsere langjährige Erfahrung, den Einsatz von handverlesenen Fachpersonen und die effiziente Nutzung modernster IT-Tools.
Welches ist Ihr relevanter Markt?
Wir sind für sehr viele Branchen tätig, quasi von A wie Autozulieferer bis Z wie Zahnarztkette. Die wichtigsten Kundensegmente sind Industrie, Lebensmittel, Bildung und Kommunikation sowie Bau, Planung und Immobilien. Die meisten Kunden befinden sich im Raum Deutschschweiz, Romandie und Süddeutschland.
Welches sind aus Ihrer Sicht die zentralen Erfolgsfaktoren in der unternehmerischen Tätigkeit?
Unser Ziel ist stets der Aufbau von langfristigen, transparenten Beziehungen mit Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten und freischaffenden Fachpersonen. Dies nicht als Selbstzweck, sondern weil auf dieser Basis einfach ein viel grösserer Mehrwert für unsere Kunden entsteht. Die hohe Sprach- und Dienstleistungsqualität ist deshalb bei Translingua nicht bloss ein Werbespruch, sondern eine Verpflichtung, die wir in Form der Translingua-Qualitätsgarantie abgeben.
Welche Trends erachten Sie als besonders relevant?
Durch die Geldpolitik der Leitwährungen entsteht die surreale Situation, dass sich Verschuldung mehr lohnt als Sparen. Die Konsequenzen werden wohl erst bei der Rückkehr zu einer normalen Geldpolitik sichtbar.
Was hat Sie kürzlich besonders gefreut?
Die Schweiz hat die Covid-19-Krise wirtschaftlich bisher vergleichsweise gut gemeistert. Ich hoffe, dass die Solidarität mit den betroffenen Branchen erhalten bleibt. Es braucht beides: die kritische, kontroverse Diskussion über die Effizienz der Massnahmen, aber auch unseren eigenen Beitrag im persönlichen Umfeld.
Eine der wichtigsten Entscheidungen in Ihrem Berufsleben war:
Auch mal eine «Mission impossible» anzunehmen und zum Erfolg zu führen.
Was denken Sie spontan zum Stichwort «unterschätzte Risiken»?
Digitale Technologien erobern unseren Alltag und pflügen nicht nur ganze Branchen um, sondern verändern auch unser Denken und Handeln. Bei der unkritischen Nutzung beobachte ich leider auch negative Entwicklungen wie Suchtverhalten, Einsamkeit und Desinformation. Ich freue mich, dass sich viele Menschen bewusst gegen permanente Internet-Präsenz und -Berieselung und für die persönliche Kommunikation und den Fokus auf das Hier und Jetzt entscheiden.
Welches Highlight ist besonders erwähnenswert?
Translingua hat den Zuschlag für die Übersetzungen von Svizra 27 erhalten und darf die Ausschreibung des Ideen-Wettbewerbs für die nächste Schweizer Landesausstellung übersetzen.
Welches sind die grössten Herausforderungen der Zukunft?
Wirtschaftswachstum und Digitalisierung in Einklang mit einer nachhaltigen ökologischen und sozialen Entwicklung zu bringen.
Zum Thema «erfolgreiches Marketing»: Welche Marke gefällt Ihnen aufgrund der Dynamik besonders?
Mich begeistert der konsequente Fokus auf biologische und fair gehandelte Lebensmittel, den die Zürcher Firma Gebana unter dem Motto «Weltweit ab Hof» verfolgt.
Wie viele Sprachen deckt Translingua ab, und wie viele Wörter werden jedes Jahr bei Ihnen übersetzt?
Translingua ist in der Lage, Texte in 38 Sprachen zu übersetzen. Wir übersetzen jährlich rund 10 Millionen Wörter; Tendenz steigend.
Ihr ultimativer Tipp für die Freizeit:
Ein Nachtessen im Restaurant Rigiblick, der Besuch des Technorama, eine Wanderung auf die Rigi. Für mutige Leser: Der Roman «Ice Cream Star» von Sandra Newman.