Kennen Sie das auch, wenn Sie schon so lange an einem Text arbeiten, dass Ihnen die Fehler nicht mehr auffallen?
Dies ist ganz normal: Wenn wir einen Text schon mehrfach durchgelesen haben, gewöhnt sich unser Hirn an das Geschriebene. Somit werden nicht mehr alle Textstellen aufmerksam gelesen und Fehler im Text können leicht übersehen werden.
Es gibt jedoch einige Methoden, wie wir unser Gehirn unterstützen können, um überlesene Fehler trotzdem zu erkennen:
- Weglegen und später nochmals anschauen
Stundenlang am selben Text herumstudieren bringt selten etwas: Legen Sie das Geschriebene lieber einmal für ein paar Stunden weg und lesen Sie es dann nochmals. Somit verschwindet der Text aus dem Kurzzeitgedächtnis und man kann mit einem frischen Blick draufschauen. - Verändern von Schriftart, -grösse und -farbe
Ein Grund, weshalb uns irgendwann die Fehler nicht mehr auffallen, ist, dass unser Gehirn glaubt, den Text genau zu kennen und deshalb gewisse Textstellen nicht mehr genau liest, sondern nur noch überfliegt. Um unserem Gehirn den Eindruck zu verschaffen, dass es einen brandneuen Text liest, gilt es, das Format zu ändern: Ändern Sie die Schriftart, -grösse oder -farbe und drucken Sie den Text aus, anstatt ihn auf dem Bildschirm zu lesen. Somit sieht er anders aus und ermöglicht dem Auge, neue Fehler zu finden. Auch beim Lesen eine andere Position einzunehmen (beispielsweise Stehen statt Sitzen) oder ganz in einen anderen Raum zu gehen, kann helfen. - Auf verschiedene Aspekte konzentrieren
Sich auf alles gleichzeitig zu konzentrieren ist schwer und ermüdend. Oft hilft es, bei jedem Durchlesen auf etwas Anderes zu achten: Prüfen Sie beispielsweise beim ersten Durchlesen die Rechtschreibung, beim zweiten dann die Interpunktion, nachher den Inhalt und zum Schluss die Formatierung. So können die einzelnen Aspekte viel eingehender betrachtet werden.
Tipp: Lesen Sie auch die Überschriften separat. Oft gehen Fehler in Überschriften unter, da sie nur überflogen werden. - Laut vorlesen
Manchmal fallen gewisse Dinge beim Lesen nicht auf. Wenn man sie hört, aber schon. Lesen Sie den Text laut vor und falls es unstimmige Stellen gibt, werden sie Ihnen schnell auffallen, wenn Sie sie hören. - Rückwärts lesen
Es klingt zwar merkwürdig, ist aber überraschend effektiv: Lesen Sie den Text rückwärts. Somit werden die Sätze nicht mehr als Ganzes gelesen, sondern einzelne Worte aus ihrem Kontext genommen. So gelingt es einfacher, sich auf ihre Rechtschreibung zu konzentrieren. - Text abdecken
Wenn das Gehirn bereits weiss, was kommt, springt es schon voraus und liest den aktuellen Satz nicht fertig. Um dies zu vermeiden, hilft es, den nachfolgenden Text abzudecken. Dies kann beispielsweise mit einem Lineal gemacht werden, das unter den Satz gelegt wird, der gerade gelesen werden soll. Somit hat das Auge nicht die Möglichkeit, bereits nach unten zu springen, und die volle Aufmerksamkeit kann auf den aktuellen Satz gerichtet werden. Man kann sich dadurch zwingen, bewusst langsamer und gründlicher zu lesen. - Suchfunktion und automatische Rechtschreibprüfung
Natürlich empfehlen wir auch, von einer automatischen Rechtschreibprüfung Gebrauch zu machen. Zudem können mit der Suchfunktion einige Fehler gefunden werden, die von blossem Auge nur schwer erkennbar sind wie beispielsweise doppelte Leerzeichen.
Ebenso gibt es mehrere Online-Tools, die die Rechtschreibung prüfen. Auch wenn man sich nicht komplett auf solche Anwendungen verlassen darf, können sie sehr hilfreich sein.
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